PROJEKT 2028: Hektar Nektar schützt Bienen
In den letzten Jahrzehnten haben wir eine alarmierende Abnahme der Insektenpopulationen weltweit erlebt – ein Phänomen, das weitreichende ökologische Konsequenzen nach sich zieht. Besonders bedroht sind dabei unsere Bestäuber wie Honig- und Wildbienen, die eine unverzichtbare Rolle in der Nahrungsmittelproduktion und der Erhaltung der Biodiversität spielen. Diese Themen stehen im Zentrum von Hektar Nektar und ihrem ehrgeizigen PROJEKT 2028, das unter anderem darauf abzielt, die Bienenpopulation in Österreich und Deutschland innerhalb der nächsten Dekade signifikant zu steigern.
PROJEKT 2028: Eine Initiative für Bienen und Biodiversität
Hektar Nektar, gegründet von den Brüdern Martin und Mark Poreda, ist eine Plattform, die das Bewusstsein für den Schutz der Bienen schärft und gleichzeitig nachhaltige Lösungen durch innovative Ansätze vorantreibt. Der digitale Marktplatz für den Handel mit Bienenvölkern war ein erster Schritt, gefolgt von PROJEKT 2028, das eine Partnerschaft mit Unternehmen eingeht, um ImkerInnen mit Bienenvölkern auszustatten und so die Bienenpopulation zu stärken.
Die Bedeutung von Biodiversität und Bestäubung
Insekten, insbesondere Bienen, sind für die Bestäubung von rund 80 Prozent aller Kulturpflanzen essenziell. Ohne sie wäre die Produktion von Lebensmitteln wie Obst, Gemüse und Nüssen stark gefährdet. Doch der Rückgang der Bienenpopulationen ist vielfältigen Ursachen geschuldet, darunter Monokulturen mit kurzen Blühzeiten, der Einsatz von Pestiziden wie Neonicotinoiden, Flächenversiegelung und der Klimawandel. Besonders Wildbienen, die spezialisierte Lebensräume benötigen, sind stark bedroht. Dieser Verlust an Biodiversität hat nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische Folgen für die Landwirtschaft und das gesamte Ökosystem.
Der Kampf gegen das Bienensterben
Die Herausforderungen für ImkerInnen sind vielfältig. Neben natürlichen Faktoren wie der Varroa-Milbe und der amerikanischen Faulbrut sind es vor allem wirtschaftliche Aspekte, die die Existenz vieler Imkereien bedrohen. Der Import von billigem, gestrecktem Honig aus Ländern mit geringeren Produktionsstandards setzt heimische Imkerinnen unter Druck. Dieser sogenannte Dumping-Honig gefährdet nicht nur die Existenzgrundlage der ImkerInnen, sondern auch die Qualität und Reinheit des Honigs selbst.
Ein wichtiger Schritt zur Sicherung der Bienenpopulation und zur Förderung der Biodiversität liegt in der Aufklärung der VerbraucherInnen über die Unterschiede zwischen echtem, hochwertigem Honig und minderwertigen Importen. Die kürzlich eingeführte Kennzeichnungspflicht von Honig in der EU trägt dazu bei, dass KonsumentInnen informierte Entscheidungen treffen können. Regionale und biologische Siegel spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle, um die Wertschätzung für lokalen Honig zu stärken und den fairen Wettbewerb zu fördern.
Die Verbindung von Biodiversität und Klimakrise
Der Rückgang der Biodiversität und die Klimakrise sind eng miteinander verwoben. Eine intakte Natur ist fundamental für die Regulierung des Klimas und die Anpassung an Veränderungen. Maßnahmen zum Schutz der Biodiversität tragen daher nicht nur zur Erhaltung von Ökosystemen bei, sondern können auch helfen, den Klimawandel einzudämmen und seine Auswirkungen abzumildern.
Ausblick: Bewusstsein und Handlungsbereitschaft
Trotz der Herausforderungen gibt es Hoffnung und konkrete Fortschritte. PROJEKT 2028 hat bereits zahlreiche Partner aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft mobilisiert und setzt sich für eine nachhaltige Zukunft ein, in der Biodiversität und Imkerei Hand in Hand gehen.
Es liegt an uns allen, durch bewusstes Handeln und Unterstützung lokaler Initiativen wie Hektar Nektar dazu beizutragen, dass Honig weiterhin ein Symbol für Qualität und Nachhaltigkeit bleibt – und die Bienen eine Zukunft haben, die ihnen gebührt.
Hektar Nektar und ihr ambitioniertes PROJEKT 2028 zeigen eindrucksvoll, wie Engagement und Innovation die Bienenpopulation stärken und die Biodiversität fördern können. Durch Partnerschaften mit Unternehmen und dem Einsatz für transparente Honigproduktion setzen sie Maßstäbe für Nachhaltigkeit und Umweltschutz.
Dabei geht es nicht nur um den Schutz der Bienen, sondern auch um die Sensibilisierung der Gesellschaft für die Bedeutung der Biodiversität. Durch Bildungsprogramme und öffentliche Kampagnen erhöht Hektar Nektar das Bewusstsein für die kritische Rolle, die Bienen in unseren Ökosystemen spielen, und inspiriert Menschen dazu, aktiv zum Umweltschutz beizutragen.
STORE ROOM und Hektar Nektar: eine langjährige Partnerschaft
Auch wir lieben Bienen und unterstützen das Projekt mit fünf eigenen Bienenstöcken an unserem Standort Wien Süd in Brunn am Gebirge.
So haben 250.000 fleißige Bienen bei uns ihr permanentes Zuhause gefunden. Durch die Vermehrung unserer Bienenstöcke konnten wir bereits dazu beitragen, dass es rund 500.000 Bienen mehr gibt – und natürlich produzieren wir auch unseren eigenen, leckeren Honig!
Durch unser soziales Engagement unterstützen wir aktiv den Erhalt der biologischen Vielfalt und tragen dazu bei, dass Honig aus Österreich weiterhin ein Zeichen für Qualität und Nachhaltigkeit bleibt.
Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, unsere Umwelt zu schützen und eine lebenswerte Zukunft für kommende Generationen zu sichern. Denn nur durch gemeinsame Anstrengungen können wir wirklich etwas bewirken.