Werkzeug lagern: Ein Guide für Handwerker
Ob du ein Hobby-Heimwerker bist, der sonntags gerne selbst Hand anlegt, oder ein professioneller Handwerker wie ein Fliesenleger, Maler oder Installateur, die richtige Handhabung deiner Arbeitsmaterialien ist entscheidend für erfolgreiche Ergebnisse. Um Werkzeug über lange Sicht gut in Schuss zu halten, ist aber nicht nur die regelmäßige Pflege ausschlaggebend, sondern vor allem auch die richtige Aufbewahrung von Werkzeug.
Manches Werkzeug wird in den kalten Wintermonaten nicht benötigt oder kommt aufgrund seines speziellen Zwecks nur selten zum Einsatz. Daher ist es entscheidend, sicherzustellen, dass das Werkzeug richtig aufbewahrt wird, damit Bohrer, Kreissäge und Co. nach der Einlagerung in dem Zustand bleiben, wie du sie in die Ruhepause geschickt hast. Um dein teures Gerät vor Rost oder anderen Schäden zu schützen, haben wir das Wichtigste zum Thema „Werkzeug richtig aufbewahren“ für dich zusammengefasst.
Werkzeug lagern: Welcher Ort eignet sich am besten?
Der häufigste Grund, warum man seine Werkzeuge einlagern muss, ist saisonal bedingt und betrifft oft die Überwinterung. Viele Arbeiten im Freien, wie an der Hausfassade, dem Dach oder im Garten, müssen während der kalten Monate pausieren. Aber wohin mit all den unbenutzten Geräten?
Werkzeuglagerung im Garten: Geht das?
„Nur die Harten kommen in den Garten“ – dieses Sprichwort hat besonders bei Werkzeug seine Berechtigung, denn nicht alle Arten von Arbeitsmaterialien sind geeignet, den Winter im Gartenschuppen oder draußen im Freien zu überstehen. Ein einfaches Werkzeug aus Holz oder Metall kann in der Regel der Kälte trotzen. Beispiele dafür sind Gartengeräte wie Schaufeln oder Harken, aber auch Hammer oder eine einfache Handsäge können mit Temperaturen unter dem Gefrierpunkt umgehen. Das einzige, worauf wirklich geachtet werden muss, ist, dass sie trocken bleiben, denn Feuchtigkeit ist der schlimmste Feind jedes Werkzeugs. Holz kann aufquellen und Risse bekommen, während Metall von Rost befallen werden und irreparable Schäden erleiden kann.
Aufbewahrung von Werkzeug im Haus oder in der Garage
Auch Geräte aus Kunststoff, insbesondere elektrische oder benzinbetriebene Werkzeuge wie Akkubohrer, elektrische Sägen oder Generatoren, sollten sowohl vor Nässe als auch vor Kälte geschützt werden. Eine kalte Umgebung ohne Isolation in einem Schuppen könnte diesen Geräten im Winter erheblich schaden. Das bedeutet jedoch nicht, dass Werkzeuge wie Winkelschleifer oder Presslufthammer die Wintermonate im beheizten Wohnzimmer verbringen müssen. Die Umgebungstemperatur sollte jedoch deutlich über dem Gefrierpunkt liegen.
In Einfamilienhäusern bieten sich möglicherweise der Keller oder der Dachboden ideal für die Aufbewahrung von Werkzeug aller Art an. Allerdings können sowohl Keller als auch Dachboden aufgrund potenzieller Feuchtigkeit oder Temperaturschwankungen nicht immer die beste Wahl sein, wie du in unserem letzten Blogartikel zum Thema „Mögliche Probleme bei der Nutzung von Containern, Dachböden und Kellern als Lager“ nachlesen kannst. Eine Abstellkammer im beheizten Bereich des Hauses wäre daher wohl die beste Alternative.
Unter Umständen kann auch die Garage geeignet sein, vorausgesetzt sie ist gut isoliert und nicht starken Temperaturschwankungen ausgesetzt. In Mietshäusern gestaltet sich die Situation oft schwieriger, da es häufig an Platz in der Wohnung mangelt und Kellerabteile nicht immer verfügbar sind. Selbst wenn ein Kellerabteil zur Verfügung steht, sollte man bei teurem Werkzeug aufgrund der Einbruchsgefahr von einer Lagerung dort absehen.
Selfstorage als sichere Lösung
Für die sichere Lagerung von Werkzeugen vor Kälte, Nässe und Diebstahl gibt es kaum eine bessere Option als Selfstorage. Bei STORE ROOM bieten wir Lagerabteile mit Videoüberwachung, Alarmsicherung sowie Sensoren zur kontinuierlichen Überwachung von Temperatur und Luftfeuchtigkeit. So garantieren wir absolute Sicherheit für dein Equipment, damit es jederzeit einsatzbereit ist.
Wie lagert man Werkzeug am besten?
Wenn es um die richtige Aufbewahrung deiner Arbeitsmaterialien geht, stellt sich jedoch nicht nur die Frage, wo du dein Werkzeug lagerst, sondern vor allem auch, wie. Es gibt dabei zahlreiche Möglichkeiten, und deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Werkzeugkoffer
Werkzeugkoffer sind wahrscheinlich die verbreitetste Methode, um sein Werkzeug sicher und praktisch aufzubewahren. In den verschiedenen Fächern können Schraubenschlüssel, Hämmer und viele andere Werkzeuge ordentlich sortiert und jederzeit transportiert werden.
Werkzeugschrank
Der Werkzeugschrank ist praktisch ein Werkzeugkoffer auf Steroiden. In seinen geräumigen Fächern und Schubladen lassen sich nicht nur herkömmliche Werkzeuge, sondern auch größere Geräte wie Bohrer und ähnliches sicher verstauen. Oftmals ist sogar eine integrierte Werkbank mit Schraubstock vorhanden, die bestimmte Arbeiten deutlich erleichtert.
Lochwandsysteme
Lochwandsysteme bieten eine äußerst ordentliche Möglichkeit, Werkzeug zu organisieren. Mit Haken, die einfach in die Wand gesteckt werden, lassen sich Zangen, Feilen, Schraubenschlüssel und andere Werkzeuge übersichtlich aufhängen und bei Bedarf schnell griffbereit machen. Diese Methode der Aufbewahrung ist besonders für kleinere Gegenstände geeignet, da größere Geräte möglicherweise herunterfallen könnten.
Magnetstreifen
Eine originelle Methode zur Aufbewahrung von metallischen Gegenständen ist die Verwendung eines Magnetstreifens an der Wand oder an einem Holzbalken. Da jedoch nur Eisen, Nickel und Kobalt magnetische Eigenschaften besitzen, ist diese Art der Verwahrung nicht für alle Gegenstände geeignet. Dennoch stellt sie für die meisten Bohraufsätze oder Schraubenschlüssel eine praktische und kreative Do-It-Yourself Lösung dar.
Holzbalken mit Klammern
Ähnlich wie der Magnetstreifen kann auch ein einfacher Holzbalken mit angebrachten Klammern eine ideale Aufbewahrungsmöglichkeit bieten. Solche Klammern sind in jedem Baumarkt erhältlich und lassen sich problemlos am Holz befestigen. Anschließend können Gegenstände wie Schaufeln, Besen oder Hämmer einfach aufgehängt werden.
Der Winter kommt: Werkzeug einlagern
Bevor du dein Werkzeug für längere Zeiträume einlagerst, solltest du dir Zeit nehmen, um es gründlich vorzubereiten. Reinige dein gesamtes Gerät sorgfältig, um jegliche Schmutzreste und Feuchtigkeit zu entfernen. Es ist auch ratsam, metallische Gegenstände mit einem korrosionsschützenden Spray zu behandeln, um Rostbildung vorzubeugen. Bei komplexeren Werkzeugen wie elektrischen Bohrern oder Sägen ist es zusätzlich empfehlenswert, sie auseinanderzunehmen und gründlich zu reinigen, auch im Inneren. Während des Gebrauchs können durch kleine Öffnungen Staub oder andere Partikel in das Gerät gelangen und langfristig Schäden verursachen. Eine regelmäßige Wartung der Geräte vor der Einlagerung kann dir auf lange Sicht viel Ärger und vor allem Geld sparen.
Selfstorage als ideale Lösung für gewerbliche Handwerker
Da gut funktionierendes Werkzeug das Kapital eines jeden Handwerkers darstellt, ist neben regelmäßiger Pflege auch die fachgerechte Aufbewahrung von höchster Bedeutung. Wir hoffen, dass wir dir mit diesem Beitrag ein besseres Verständnis dafür vermitteln konnten, worauf es dabei besonders ankommt. Konstante Temperaturen über Null und Trockenheit sind essentiell, und natürlich zählt auch die Sicherheit des Lagers zu den drei wichtigsten Eigenschaften einer Werkzeuglagerstätte. Mit Werkzeugen, die ordentlich in Werkzeugkoffern oder -schränken sortiert sind, steht einer fachgerechten Aufbewahrung deines Arbeitsmaterials nichts mehr im Wege!